Infrastruktur neu denken

Das Infrastruktur-Sondervermögen

Die Kosten der deutschen Wiedervereinigung beliefen sich auf ca. 2 Billionen Euro1. Das Sondervermögen von 500 Milliarden Euro ist damit ein bedeutendes Commitment zur Modernisierung der Infrastruktur. Wie sollte es aber eingesetzt werden, und wie können institutionelle Anleger dazu beitragen, die Investitionen in unsere Infrastruktur weiter zu erhöhen?

Ein großer Teil der deutschen Infrastruktur ist nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet worden und muss dringend erneuert werden: Das betrifft Kommunikationsnetze, die Energieinfrastruktur sowie öffentliche Verkehrsmittel, Straßen und Gebäude. 500 Milliarden Euro sind stattlich, aber dennoch nicht ausreichend, um den Bedarf zu decken. Gezielt eingesetzt können sie jedoch Anreize für neue Projekte und Innovationen schaffen und zusätzlich privates Kapital mobilisieren. Europa verfügt über einen großen Pool an institutionellem Kapital von schätzungsweise 15 Billionen Euro2, von dem nur etwa 3- 5 % in Infrastruktur investiert werden3 . Dies vergleicht sich z.B. mit 10-15% in Kanada3.
Das Sondervermögen kann privates Kapital mobilisieren…
In vielen Bereichen ist privates Kapital bereits erfolgreich engagiert, sei es bei Wind- und Solarparks, Strom- und Gasnetzen, dem Glasfaserausbau und öffentlichprivaten Partnerschaften (ÖPP) bei Straßen und Gebäuden. So hat AllianzGI beispielsweise in die erste, gerade im Bau befindliche, Stromverbindung unter See zwischen Deutschland und England investiert, Hybridzüge in Norddeutschland, die alte Dieselzüge ersetzen und damit CO2 -Emissionen einsparen, finanziert und unterstützt den Ausbau der Glasfasernetze in ländlichen Gebieten. Etablierte Geschäftsmodelle und Formen der Partnerschaft zwischen öffentlichen und privaten Investoren existieren und können durch schnellere Prozesse sowie stabile und international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen beschleunigt werden. 
… und nachhaltige Technologien stärken

Einer der wichtigsten Bereiche für Investitionen ist der Ausbau der Energieinfrastruktur und nachhaltiger Technologien. Dies umfasst, neben Erneuerbaren Energien, u.a. intelligente Stromnetze, grüne Moleküle und innovative Speichertechnologien. Europa ist weltweit noch führend bei Cleantech-Patenten, vor China, den USA und Japan4, wird jedoch durch den Kapitalmangel zur Skalierung dieser kapitalintensiven Technologien ausgebremst.

Das Sondervermögen kann dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber fossilen Alternativen in dieser Skalierungsphase zu fördern, ähnlich wie für Wind- und Solarparks vor 20 Jahren. Das ermöglicht ein „Crowding In“ von institutionellem Kapital, also die Vermehrung privatwirtschaftlicher Investitionen durch staatliche Aktivitäten, und kann damit nicht nur zur Dekarbonisierung beitragen, sondern erhöht Versorgungssicherheit und stärkt die Attraktivität Europas für Innovationen. 

Aber es erfordert noch mehr…

Der gezielte Einsatz des Sondervermögens kann zur Mobilisierung des großen Pools an institutionellem Kapital beitragen und dadurch die Investitionen in unsere Infrastruktur nochmal deutlich erhöhen. Zudem ist es entscheidend, um innovative Technologien zu fördern und Projekte voranzutreiben, die aufgrund ihres Risikoprofils sonst schwer investierbar wären. Ein wichtiges Element ist aber auch der Zeitfaktor. Die Planungs- und Genehmigungsprozesse in Deutschland dauern meist zu lange, und Kommunen benötigen oft Beratung bei der Durchführung umfangreicher Beschaffungsprozesse. So sollte das Sondervermögen nicht nur die Zielsektoren und -projekte sondern auch die Rahmenbedingungen im Auge haben. Schnellere und einfachere Verfahren und Bürokratieabbau können dazu beitragen, den Investitionsstau mit aufzulösen. Dass Deutschland schnell sein kann, hat es beim Bau der LNG-Terminals während der Energiekrise bewiesen, die in einem Rekordtempo geplant, genehmigt und fertiggestellt wurden.

Das Sondervermögen kann eine Win-Win-Situation für Pensionäre, Versicherte und Regierungen bedeuten, wenn kritische Infrastruktur verstärkt durch langfristiges Kapital zu wettbewerbsfähigen Konditionen für die eigene Altersvorsorge finanziert wird. Die Partnerschaft mit erfahrenen Infrastrukturinvestoren kann ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor sein. Die Erwartungen sind hoch – machen wir etwas daraus.

Private Investments in Infrastruktur nach Sektoren

Anmerkung: „Sonstige“ inkludiert Umwelt- und Infrastruktursektoren
Quelle: Infrastructure Monitor Report 2023, Global Infrastructure Hub

Wussten Sie:
  • Dass sich die Kosten der deutschen Wiedervereinigung auf ca. 2 Billionen Euro beliefen1
  • Laut einer Umfrage der GIIA sind etwa 70 % der Befragten damit einverstanden, dass der Privatsektor in die Infrastruktur investiert.5
  • Dass Europa über EUR 15 Billionen institutioneller Gelder verfügt2, von denen aber nur 3-5% in Infrastruktur investiert sind; im Vergleich zu 10% in Kanada.3
  • Europa weltweit führend ist bei Patenten im Energiewende-Bereich4. Es aber an Kapital und Skalierung fehlt und Unternehmen daher vielfach an neue Eigentümer von außerhalb Europas verkauft werden. 
  • Planung, Genehmigung und Bau des LNGTerminals in Wilhelmshaven in 2022 nicht mal ein Jahr dauerte?6
  • Disclaimer
    Investments in Infrastrukturanleihen sind sehr illiquide und ausschließlich für professionelle Investoren geeignet, die in langfristige Anlagen.

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