Zusammenfassung
Künstliche Intelligenz ist überall. Sie ist mittlerweile Alltag und wird weiter an Raum gewinnen. Die Investitionsmöglichkeiten sind vielfältig. Die „schöpferische Kraft der Zerstörung“ ist dabei kaum aufzuhalten. Im Gegenteil. Sie scheint sich gerade erst zu entfalten.
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE
- Künstliche Intelligenz (KI) ist überall. Sie ist Alltag und wird weiter an Raum gewinnen.
- Die Lernfähigkeit der Maschinen wird verbunden mit einer schier unbegrenzten Fähigkeit der Datenverarbeitung – dank preiswerter Speicherkapazitäten, Cloud-Lösungen und weiter steigenden Prozessorgeschwindigkeiten.
- Daten und Rechnerleistung lassen Strukturen im bisher Unstrukturierbaren erkennen und ermöglichen neue Anwendungen. Beispiele sind das Gesundheitswesen, das „Smart Home“ oder auch selbstfahrende Autos.
- KI steckt auch hinter jener Entwicklung, die „Industrie 4.0“ oder auch „4. Industrielle Revolution“
genannt wird.
Dass Computer selbst Schachweltmeister matt setzen können, daran haben wir uns gewöhnt. Dass sie auch den Go-Weltmeister schlagen, war ein weiterer großer Schritt. Kurz darauf ging der Pokal des weltbesten Poker-„Spielers“ ebenfalls an einen Computer (besser gesagt: den dahinter liegenden Algorithmen).
Diese Entwicklung kann nur als rasant beschrieben werden: Sind die Spielzüge beim Schach noch vergleichsweise überschaubar – zumindest für ein Computer-Hirn – so gibt es bei dem chinesischen Brettspiel Go mehr Spielzüge als Atome im Weltall. Interessant dabei: Die Maschine gewann nicht durch die Vorausberechnung dieser Spielzüge, sondern durch eine Finte. Das erinnert an künstliche Intelligenz. Ähnlich groß ist auch die Herausforderung beim Poker-Spielen: Wie erkennen Schaltkreise einen Bluff, also ein Vortäuschen falscher Tatsachen?
Künstliche Intelligenz ist also viel mehr als nur ein paar kluge Algorithmen, die Probleme selbstständig lösen können. Es geht um einen ganzen Kosmos an Technologien und Maschinen – und darüber hinaus auch um Investitionsmöglichkeiten – die zusammenwirken.
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Zusammenfassung
„Rund die Hälfte der Arbeitsplätze kann prinzipiell automatisiert werden”. Hans-Jörg Naumer, Global Head of Capital Markets and Thematic Research im Gespräch mit Dr. Carl Benedikt Frey, Oxford Martin School, University of Oxford. Abgedruckt im AllianzGI Update Magazin II, 2017